Montag, 15. Juni 2009

Permakultur


Da die Dryade so lieb gefragt hat und die Sefa mich auch schon mal darauf angesprochen hat werd ich heute mal einen Post über Permakultur machen.ich Versuch es mit eigenen Worten zu erklären ohne Tante Google oder Onkel Wiki weil da kann ja ein jeder nachschauen.
Durch eine sehr gute Freundin bin ich vor ca.2Jahren auf einen Interessanten Mann gestoßen,dieser hat ein Buch geschrieben(also eigentlich sind es einige mehr).Das Buch heißt:
"Der Agrarrebell" von Sepp Holzer
Ich hab es mir ausgeliehen und innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.Das was ich da las fand ich Klasse und ich wollte mehr davon vor allem wollte ich ein paar dieser Sachen in meinem Garten realisieren.Also bin ich in die Bücherei gegangen und hab dann noch ein weiteres Buch von ihm gefunden.Sepp Holzer betreibt auf seinem Krameterhof(in Österreich)Permakultur.
Permakultur ist wenn man eine Gemeinschaft bildet in der alles eine Symbiose ergibt,in der alles zusammenarbeitet und sich gegenseitig unterstützt.So viel ich weis wurde die erste Permakultur in Australien gemacht und in Japan gibt es auch noch jemanden.In Australien hat man im Urwald Gemüse und Obst angebaut aber so das alles ein zusammenspiel war und nichts zerstört werden mußte und es hat geklappt genauso wie bei Sepp Holzer auf seinem Hof,der auf ca.1300Metern liegt und in seinen Wäldern Orchideen auf den Bäumen wachsen.
Was ich an "Permakultur" im Garten habe ist noch nicht viel,weil ich erst am ausprobieren bin aber das was ich probiere funktioniert erstaunlich gut.Ein ganz simples Beispiel ist die Geschichte mit den Walderdbeeren.Ich habe zwischen die Erdbeeren ca.Faustgroße Steine gelegt.Die Steine speichern die Sonnenwärme und geben sie in den Boden ab,Erdbeeren lieben es warm und deshalb konnten sie bis zur doppelten Größe heranwachsen.Das funktioniert übrigens mit allen wärmeliebenden Pflanzen.Das nächste ist ein Hügelbeet.Erst muß man den Boden einen halben Meter tief ausgraben,dann kommen Baumstämme,Äste und Laub rein,darauf kommen dann Grassoden und darauf Humus und reife Komposterde.Dadurch das das Material im inneren verrottet entsteht wärme von unten und das Hügelbeet ist wie beheizt.Ich hab erst eins aber ich bin total begeistert.Man hat nicht weniger Platz wie bei einem normalen Beet weil man es rundherum bepflanzen kann,und der Regen kann ihm gar nix.Das war einer meiner größten bedenken.Mittlerweile wachsen auf meinem Beet Zwiebeln,Lauch,Petersilie,Kopfsalat,Zuchini,Kapuzinerkresse,Dill und Radischen.Auf dem Bild oben seht Ihr das Beet noch nackig als es frisch gemacht wurde.Was ich noch dazu erwähnen möchte ist das die Permakultur natürlich Biologischen Anbau voraussetzt,also nix mit Blaukorn und dem ganzen ekeligen kram,denn dann kann man den kram aus dem Laden kaufen und brauchts net selber anbauen.Ich dünge mit Hornmehl und Brühen und mehr nicht und das klappt wunderbar,meine Wirsingköpfe sind genauso groß wie die normalen aus dem Supermarkt und das alles ohne Gifte.Und das Hügelbeet braucht man sowieso nicht Düngen wegen dem reifen Kompost.So also wenn ich jetzt noch mehr schreibe dann steht hier ein Buch:)Aber wenn Fragen offengeblieben sind einfach fragen.:))

6 Kommentare:

  1. Meine Mutter hat mir oft die Geschichte von den drei Schwestern erzählt: Mais, Bohnen und Kürbis. Der Mais bietet den Bohnen die Möglichkeit zu ranken und der Kürbis schützt mit seinen großen Blättern den Boden vor dem Austrocknen...

    Liebe Grüße, Sefa

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  2. Permakultur ist etwas wunderbares. Man kann sie nicht machen, sondern man lebt sie. Das erste Mal davon gelesen habe ich bei Starhawk, sie praktiziert das auch. :-)

    Liebe Gruesse, Beltane.

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  3. DANKE! für diesen Post. Dann war ich ja auf dem Richtigen Weg *freu* nur an der Umsetzung in der Praxis (also in keinen Gärten) hat es in meiner Phantasie noch ein wenig gehapert.
    Die Idee mit dem Hochbeet finde ich gut. Wir wollten auch so eins anlegen im Herbst. Und mit den Holz etc. als Basis würde man halt auch einiges an Kompost sparen (weniger Erde durch die Gegend karren müssen)...
    Oh da kommen mir ganz viele Ideen!!

    Außerdem habe ich seit einiger Zeit an eignen Stellen Terrakotta-Kugeln im Beet liegen und wundere mich nun wieso grade dort die Blumen so sprießen - tja auf die Sache mit der Wärme, wäre ich nie gekommen, *lach*
    Einen lieben Dank, liebe Holda, für deinen Text und die Denkanstöße :-) !
    Ich gehe morgen mal schauen ob es das Buch bei uns in der Bibliothek auch gibt.

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  4. Liebe Holda, dein Hochbeet sieht klasse aus. Vielen Dank für den Buchtipp. Ich werde es mir wohl zulegen. Bisher hab ich zwar keinen eigenen Garten, aber vielleicht bald. Bis dahin profitiert unser Gemeinschaftsgarten.

    LG

    Carmen

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  5. Oh so viele Interessierte das hätt ich ja nie gedacht.Klasse!
    Das was die Sefa geschrieben hat,das ist eine alte Indianische Art der Mischkultur,die hatten dafür runde Erdhaufen.
    Ja es gibt so viele Möglichkeiten was die Permakultur betrifft,da ist für jeden etwas dabei,man kann sie sogar auf dem Balkon betreiben.
    LG Holda

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  6. Holda, das mit den Steinen als Wärmesilo find ich auch total klasse. Vielen Dank für den Tipp. Mal schauen ob meine mini-wild-erdbeeren auch mal dicker werden!!!(und überhaupt alles - mal Steine her..... ;-)

    Dryade, Willis Eltern haben jüngst ein riesen Hochbeet im Garten auch!

    Liebe Gruesse, Beltane.

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