Donnerstag, 28. Mai 2009

Dialoge

Heute war ich mal wieder auf dem Wochenmarkt,der Markt ist wunderschön und es gibt viele leckere Dinge zu kaufen.Ich mag solche Menschenaufläufe nicht besonders,ich fühl mich nicht wohl und schaue das ich mein Zeug erledige und dann schnell wieder Heim komme.Heute wußte ich mal wieder warum ich lieber für mich bin.Als ich auf dem Markt war kam mir eine Frau entgegen und wollte mir eine Obdachlosenzeitung verkaufen ich habe sie angelächelt und höfflich abgelehnt.Ich ging an den Stand wo ich mir noch einige Pflänzchen kaufen wollte und reihte mich in die Warteschlange ein.Hinter mich stellte sich eine ältere Dame an die sich mit einer anderen sehr laut unterhielt.Hier der ungefähre Wortlaut:
Dame1:Mei von diesem Volk hat ma au gar keine Ruhe!
Dame2:Schlimm dieses faule Volk die solln hier net die Leut belästigen!
Dame1:Und dann wollen sie einem no ihr Dreckszeug da verkaufen das ist doch eine unverschämtheit.
Dame2:Ja sowas hatts früher net gegeben.
Sie lachten und verabschiedeten sich.Keine zwei Minuten später kam einer dieser Obdachlosen und wollte ihr eine Zeitung verkaufen.Der Kommentar von Dame eins:Na sie können ihren Kram selber behalten ich will des net.Ich warf der Dame einen säuerlichen Blick zu.Mein Sohn bekam das alles mit und fragte mich warum die Menschen den so seihen.Tja warum sind Menschen so?Aus Habgier,Gefühlskälte,Angst und Egoismus.Es soll ja nicht so sein das man den Leuten die Zeitung abkauft aber man kann ihnen doch mit einer gewissen Höfflichkeit entgegentreten.Wie wird das noch enden?
Als ich meine Einkäufe erledigt habe bin ich dann noch in die Bücherei und hab mir Lesestoff geholt,von Terry Prachett kleine Freie Männer,Wolf-Dieter-Storl der Kosmos im Garten und Sepp Holzer Permakultur.Auf der Suche nach meiner Lesebeute erlebte ich den zweiten Dialog er war wesentlich netter als der erste.Hier der Dialog:
Mutter:Ich weiß nicht,das darf doch nicht wahr sein!
Tochter(so etwa 17):Ja ich weis auch nicht was ich dazu sagen soll.
Mutter:Ich habe die Jacke gewaschen und sie ist danach verschwunden.
Tochter:lächelt und fordert ihre Mutter auf in einen Raum zu gehen.
Mutter:setzt sich auf nen Stuhl:Mir läufts kalt den Rücken runter,das darf doch nicht die möglichkeit sein.Die Jacke war Spurlos verschwunden ich hab sie gesucht und gesucht.
Tochter hält einen Schlüssel in der Hand:und lächelt ihre Mutter an.Ja und ich hab sie gefunden wie du siehst.
Mutter:vor drei Tagen hab ich beim Ochsenreiter(zur Erklärung das sind hier im Allgäu Heiler die auch ab und zu andere Fähigkeiten haben)angerufen und der hat gesagt das der Schlüssel in dieser Jacke ist und bald auftauchen wird.Das gibt es doch nicht.Die Mutter blickt mich an und sagt:"Das ist doch ein Ding der unmöglichkeit.
Holda sagt:Das ist nicht unmöglich.
Mutter:Warzen wegmachen ja aber sowas!
Holda:Ja auch sowas ist möglich und manche Ochsenreiter können das.Man wundert sich nur darüber weil es nicht in unser Weltbild passt.
Tochter:lächelt immer noch und meint so jetzt müßma aber weiter.
Eine aufgeregte Mutter verlässt mit ihrer immer noch lächelnden Tochter(ich glaub ihr war das ganze etwas peinlich)den Raum.
Ich mußte schmunzeln,Warzen wegmachen ja aber das andere.Wieso gibts das eine aber das andere darf es nicht geben?Das ist die Mentalität der Leute was nicht in ihre Wahrheit passt darf es auch nicht geben.Menschen sind schon eine komische Rasse.
Ich war jedenfalls froh als ich wieder zu Hause war und am Nachmittag in meinem Garten wo die einzigen Mitbewohner die Vögel sind.

1 Kommentar:

  1. Ja, leider gab es so was früher nicht *lach*. Obdachlosenzeitungen finde ich eine ganz tolle Sache. Ein geniales "Selbsthilfe Projekt". Die Leute haben so "arbeit" und sind nicht mehr aufs Beteln angewiesen, außerdem finden wir so übers lesen zueinander.
    Vor vielen Jahren, als ich noch in einem alternativen Wohnprojekt in Köln gewohnt habe, hatte ich mal engeren Kontakt zu den Machern und einigen Verkäufern vom Kölner Querkopf -> http://www.querkopf-koeln.de. Das waren super nette Leute!

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