Mittwoch, 23. Oktober 2013

Psychotherapie

 Hier nur eine kleine Auswahl meiner gesponnenen Garne die letzter Zeit.
Spinnen ist für mich wie das Garteln und Stricken eine Form der Therapie.Ich will jetzt nicht sagen das das für jeden die Lösung ist aber für mich ist es so und von den Therapieformen halt ich auch nicht sonderlich viel. Deshalb hab ich mich mich einfach an mein Rad gesetzt und angefangen all meine Sorgen,Ängste und Gedanken in diese Garne zu spinnen.
Auch die Farben sagen viel über den Gemütszustand aus,nein ich bin nicht fröhlich gewesen und meine Welt war nicht bunt sondern ich habe mit den Garnen mir die Farben in mein Leben zurückgeholt um so bunter umso schöner und bei jedem fertigen Garn huscht einem ein Lächeln über das Gesicht. Bei der Allgäuer Wolle ist es nicht die Farbe sondern der Duft der mir beim Spinnen und Stricken so ein beruhigendes entspannendes Gefühl gibt sobald die Faser Warm wird hab ich immer einen Hauch von Schaf und Seife in der Nase und das tut mir jedenfalls richtig gut, der Duft meiner Kindheit.
Diese beiden Garne habe ich schon verstrickt das obere wurde ein Beanie und aus dem unteren habe ich ein Tuch gestrickt. Tücher haben für mich auch so eine Bedeutung nicht wie Betucht sein sondern umhüllt und beschützt und voller Wärme und das Gefühl von Geborgenheit. Bei mir hat jedenfalls meine Therapie etwas geholfen und um jeden Meter wurde ich ruhiger und meine Gedanken sortierter und jetzt fühl ich mich schon wieder einigermaßen wohl und kann wieder nach vorne blicken.

1 Kommentar:

  1. Ja, Wolle/Garn hilft gegen fast alles:)) Ich fuehle mich dann immer mit allen Vorgaengerinnen verbunden, schliesslich haben Frauen immer mit Fasern gearbeitet, da gibt es sicher auch ein kollektives (Faser)-Unbewusstes, jedenfalls waechst einem Kraft zu.

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