Dienstag, 17. Dezember 2013

Das große Fressen

Es ist mir schon  klar das man in der Weihnachtszeit und anderen Festtagen etwas besonderes auf dem Tisch haben möchte aber zu welchem Preis?
Eigentlich weiß man es ich natürlich auch aber irgendwo hat man so etwas wie einen Verdrängungsmechanismus der dann durch Reportagen in den Medien ausgeschaltet wird und man wieder  der Wahrheit ins Auge sieht. Bei mir war es vor ein paar Wochen bei Stern TV als sie einen Bericht über die Massenzucht von Hühnern gezeigt haben. Ich wusste ja wie es da zu geht und kaufe deshalb seit Jahren nur noch Ökoeier und Hühner aber wieder diese Zustände vor Augen geführt zu bekommen lässt einen nicht kalt.
Meine Sinne waren geschärft und ich habe angefangen beim einkaufen meine Mitbürger zu beobachten und mußte feststellen das es den meisten doch eigentlich echt sch...egal ist was sie da auf Ihrem Teller haben. Klar muss es was gutes sein aber bezahlbar also greif ich doch beim Discounter in die Fleischtruhe und hole mir ein Stück Rinderfilet oder Roastbeef ect. Woher das Stück Fleisch kommt und wie das Tier gelebt hat interessiert keinen hauptsache man steht bei Freunden und Verwandten gut da. Ist mal kein Feiertag in sicht hört man gerne den Satz "Mein Mann braucht jeden Tag sein Fleisch, der Arbeitet ja auch hart", öhja klar in unserer Zeit noch von harter Arbeit zu sprechen wo Mann einen hohen Kalorienbedarf hat den er nur mit Fleisch abdecken kann ist für mich lachhaft. Ich frage mich wie haben es denn die Männer früher überlebt die noch ohne moderne Maschinen ihrer Arbeit nachgehen mußten und wenn sie glück hatten vielleicht ein-zweimal die Woche Fleisch auf dem Tisch vorfanden. Ich kann auch nicht mehr das gejammere hören das es beim Metzger doch so teuer ist und man sich das nicht leisten kann doch kann man eben schon wenn man auf sein tägliches Stück Fleisch verzichtet. Bei uns gibt es z.B. ein oder zweimal ein Hähnchen im Monat dafür aber das gute und so geht das auch mit dem anderen Fleisch weniger ist mehr und der Geschmack ist auch wesentlich besser vielleicht auch deshalb weil man nicht täglich den Fleischgeschmack im Mund hat. Früher ging es doch auch und wenn ich schaue wieviele Lebensmittel dann weggeworfen werden weil man zu viel hat bekom ich das grausen, aber da ist auch unsere Industrie mit Schuld denn die produzieren ja alles in solchen Mengen (auch Tiere) das ich mich Frage wer das alles eigentlich Essen soll. Wir sollten wirklich langsam alle etwas bewusster mit uns und unserer Umwelt und unseren Gewohnheiten umgehen und das ist wirklich nicht schwer.

2 Kommentare:

  1. Ein sehr guter Post!
    Was bin ich froh, dass mein Mann nicht auf Fleisch besteht. So koche ich 5-6 mal pro Woche fleischlos und am Sonntag gibts dann einen Braten, Voressen oder ein Filet. Das Fleisch stammt aus Eigenproduktion (meine Schwiegereltern halten jedes Jahr zwei Säue) oder direkt vom Bauern, von dem wir wissen, dass seine Kälber noch Sonne und Gras kennen. Auf Wurstwaren verzichten wir ganz (Ausnahmen : Bratwürste im Sommer - wenn die Würste aus dem Tiefkühler aufgebraucht sind, müssen wir beim Metzger dazukaufen. Aber auch dort gilt: ich schaue, was ich esse.
    Die Fleischfabriken sind einfach furchtbar. Aber es scheint tatsächlich vielen einfach egal zu sein, woher das Fleisch kommt. Ich habe früher mehrere Jahre vegetarisch gelebt und erst in der Schwangerschaft so unstillbaren Heisshunger auf Fleisch bekommen, das ich wieder begonnen habe zu essen.
    Ich denke viele Krankheiten würden sich reduzieren, wenn wir besser auf unsere Ernährung achten würden.
    LG Carmen

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  2. Jawoll, so isses!
    Dazu kommt noch, wie viel dann einfach weggeworfen wird. Dass dafür ein Tier elend leben und sterben musste interessiert die meisten nicht. Hauptsache billig und täglich...

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